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[Gedanken] Wenn Freizeit Arbeit wird: Teil 2 Training und Freizeit im Hause Do gehts auffi

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Ja jetzt kommt er, der versprochene Teil2 des "Wenn Freizeit Arbeit wird".

I proudly present: Danis Sicht der Dinge. ;)

Freizeit ist irgendwie derzeit ohnehin rar...
Das liegt aber weniger am Sport, sondern mehr an den beruflich gesteckten Zielen.

Der Sport leidet darunter sowieso.
ABER BALD IST URLAUB!

So, jetzt zum Thema:
Vorweg sei gesagt: wir haben keine Trainingspläne, wir haben keine Ernährungspläne. Wir haben nicht den Ehrgeiz Trailrunner, Extremkletterer oder Kraftmaschinen zu werden. Wir leben nicht vom Sport und wir leben nicht für den Sport. Wir leben für Genuss, Freizeitspaß, Natur, Berge und kleine Abenteuer und Herausforderungen.

Was wir tun um fit zu bleiben?
Ich kann nur für mich sprechen. Philip scheint ja ohnehin von Natur aus fit zu bleiben, auch wenn wir mal wochenlang nix tun.
Ich versuche, wenn der Bewegungsdrang zu stark ist, mal zwischendurch Yoga zu machen, eine Runde laufen zu gehen und eine Bergtour pro Woche schaffen wir fast immer einzulegen. Das hält uns auf dem Fitnessniveau, mit dem wir uns noch gerade wohl fühlen.
Natürlich war ich schon mal fitter. Letztes Jahr zum Beispiel.
Aber der Preis dafür war halt: Freizeit = ausschließlich Bergzeit.
Fast keine Zeit für Treffen mit Freunden, kein Ausgehen am Wochenende, kein Filmschauen am Abend, keine Zeit für alltägliche Dinge (Wohnungsdeko, Shopping, Lesen, Theater). Am Abend war Tourenplanung, untertags die Tour und jede freie Minute dazwischen war mit Arbeit vollgestopft. Am Abend waren wir noch fast täglich in der Kletterhalle und es war dann so wenig Zeit, dass das Wäsche waschen schon irgendwie stressig wurde...

Optimal für die Kondition wäre natürlich jedes Wochenende eine/zwei mörderische Touren PLUS kleine Trainingseinheiten unter der Woche, dazu noch das Klettertraining: dazu bräuchte ich erst den 48h-Tag.
Gerade das Klettern ist auch sehr zeitaufwändig und beim Sportklettern macht man wenig Höhenmeter und Kilometer, da leidet dann wieder die Kondition.
Zur Zeit klettern wir ja gar nicht, fahren dafür viel mit dem Bike. Das ist natürlich zeiteffizienter und bringt im Laufe der Zeit auch mehr Kondi.
Dafür baue ich halt beim Klettern wieder ab. Man kann einfach nicht alles haben. ;)

Laufen, und dann auch noch bergauf?
Ein gutes Mittel zum Zweck, auch wenn ich doch so gar kein Läufer bin: Das moderne Trailrunning. Oder, wenn ihr mir dabei zuseht "Schnell bergauf gehen und so tun als würde sie laufen". Meinem hochroten Kopf und der schweißgebadeten Stirn am Ende so einer "Trailrunning"-Einheit zufolge, muss der Trainingseffekt ganz schön groß sein. Oder ich sollte nicht versuchen dem Philip hinterher zu hasten, das kann nur zum Scheitern verurteilt sein. Aber fit hält es ganz sicher und laufen geht halt nun mal wirklich überall, ohne groß zu planen und ohne großes Können. Weil: wenn's nimmer geht, dann geht man halt, bis der Puls wieder im Normbereich ist. ;)

Ich weiß ja nicht wie andere das so machen, aber ich brauche jedenfalls konstantes Pensum um ein gewisses Level halten zu können. 2 Wochen Pause und ich starte quasi von vorne. So viel also zum fit bleiben... ;)

Also was ist jetzt das Ziel?
Trainieren wir für gewisse Ziele?
Gelinde gesagt: nein. Also jedenfalls stecke ich mir keine Ziele, die ich nicht realistischerweise schaffen könnte. Alles andere verbuche ich unter "Träumerei". So ähnlich wie "ich hätte gerne eine Penthousewohnung mit 100qm Dachterrasse in Salzburg Süd". Unrealistisch aber schön. So in diesem Bereich rangieren bei mir dann Ziele wie "Fitz Roy" oder "Eine 7 klettern können".
Weil ich irgendwie nicht den Biss habe konkret dafür zu trainieren. Meine Interessen schwanken zu sehr, um in etwas wirklich die Beste sein zu wollen. Vor allem nicht, wenn ich keine Lust habe ausschließlich eine einzige Sportart auszuüben.
Es ist schwer, sich irgendwo markant zu steigern, wenn man nicht permanent nur dieses eine trainiert. Und auf Einseitigkeit habe ich irgendwie keine Lust. Ich will einfach generell gerne fit sein, draußen sein, mich bewegen und die Natur genießen!

Zudem gibt es zu viel schöne Dinge: Klettern, Mountainbiken, Wandern, Fotografie, Kochen, Laufen, Yoga, Reisen, Essen, Kunst, Kultur, Faulenzen,... ;)
Will ich in einem dieser Punkte wirklich markante LEISTUNG bringen, heißt das: ausschließlich diesen Bereich trainieren (wie oben schon erwähnt) und auf andere Dinge (z.B. Reisen, Kunst, Kultur, Faulenzen) verzichten. Das wäre schade, da ich diesen Dingen genauso gerne fröne wie dem Bergsport.

Ändert sich das Freizeitverhalten über die Zeit?
Ja klar. Irgendwie sind gerade die Berge bzw. die Touren nicht mehr so im Vordergrund.
Im Juni geht es ab nach Kanada und wir sitzen entspannt zu Hause. Keine alpinistischen Herausforderungen sind geplant, das schockiert uns jetzt schon selbst ein bisserl.
Wir wollen einfach nur reisen, draußen sein und die Natur genießen. Vielleicht nervt es uns dann im Urlaub, dass wir nicht trainiert haben, dass wir nicht fit sind für manche Kletterrouten, dass wir das Kletterzeug zuhause gelassen haben. Vielleicht aber (und das ist für mich jedenfalls wahrscheinlicher) sind wir entspannt und gelassen nach diesem Urlaub. Einfach mal was anderes. Ich spekuliere sogar mit einer Kajaktour. Ich! Ich, die ich Wasser meide wie die Pest. ;)

Freizeitstress - Tourenstress

Natürlich sitzen wir dennoch oft daheim, arbeiten konzentriert vor uns hin und auf einmal blitzt die Sonne durch die Wolkendecke. Ein Grund für uns aufzuspringen und loszulaufen. Das stresst! Und manchmal glauben wir schon, dass wir selber nicht ganz dicht sind...

Jetzt wisst ihr genauso wenig wie zuvor und ich wiederhole meinen Vorsatz für das nächste Jahr: Freizeit muss Spass machen und daher gibt es wieder mehr

  • "chillige" Bergtouren aka Berg-Laufen-Hopsen-Gehen-Kriechen (gerne ordentlich Höhenmeter  und mit jedem Höhenmeter beinhaltet die Tour dann von den genannten Fortbewegungsformen alles in der genannten Reihenfolge) auf einfachen Wegen
  • Radtouren (mit/ohne Trails, mit Schieben und Fluchen bergauf, sowie bergab)
  • Klettereien im einfachen Fels und mehr Klettergärten (ich gebe die Hoffnung nicht auf, evtl. doch mal besser zu werden)
  • ein oder zwei feine Hochtouren ohne große Schwierigkeiten und viel Spaß und Entspannung
  • Weglose G'schichten, wir können einfach net ohne!
  • Im Winter Skitouren (mein Erzfeind in Punkto Kondition, warum das so ist, erzähle ich euch ein anderes Mal) und evtl. mal wieder Eisklettern 
  • Technik-Training
Wir hoffen mal, dann kommt und bleibt die Fitness eh von alleine. ;)




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